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Zeichensprache als Universalsprache?

Elisa Nuevo Vallin beantwortet die Frage, ob die Zeichensprache oder Gebärdensprache universell in anderen Ländern einsetzbar ist oder nicht. Auf dem beliebten Blog „The Limping Chicken“, der für Gehörlose von einer Gehörlosen als Food- und Infoblog genutzt wird, beantwortet die kesse Spaniern gerne die Frage, ob die Gebärdensprache überall gleich zum Einsatz kommt.

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Sie ist taub in Spanien geboren und lebte bis vor kurzem auch auf der sonnigen Seite Westeuropas. Als sie sich entschloss nach Großbritannien zu ziehen, hat sie sich generell nie Gedanken gemacht, ob die Gebärdensprache eine andere sein könnte.

Elisa Nuevo Vallin arbeitet in einem Unternehmen welches von tauben Geschäftsführern geleitet wird

Da sie in einem Deaf Unternehmen arbeitet und privat auch einen Gebärdensprachen-Channel auf Facebook hat, um in spansicher Gebärdensprache Informationen, Weltgeschehnisse & Co auszutauschen dachte sich Elisa Nuevo Vallin, mal zu schauen, ob Gebärdensprache universell einsetzbar ist.

Dabei kann sie heute sagen, nein ist sie nicht. Zunächst einmal, weil das gesprochene Wort jedes Landes ohnehin nicht mit der Gebärdensprache konkurrieren muss und gleich so übersetzt werden kann und zum anderen, weil die gesprochene Sprache immer anders ist, als die Gebärdensprache.

Nicht in jedem Land wird die Gebärdensprache nicht universell genutzt

In jedem Land wird die Gebärdensprache nicht universell genutzt, was natürlich dazu führt, dass auch Frau Vallin aus Spanien in England erst einmal die Basics kennenlernen muss, um sich mit den britischen Gehörlosen besser verstehen zu können. Manchmal, so gibt sie zu, gibt es Ähnlichkeiten oder ein gleiches Zeichen, aber das kommt nicht immer vor, sodass sie der Ansicht ist, dass die Gebärdensprache nicht universell eingesetzt werden kann.

Die Zeichensprache folgt einer ganz anderen Übersetzung ist somit auch vollkommen unabhängig von der gesprochenen Sprache. Das beste Beispiel dafür ist Spanien. In Argentinien, Costa Rica, Chile oder auch Mexiko versteht man sich auf spanisch, wenn auch mal sprachlich eine Unterschiede und Akzentegibt, aber die Gebärdensprache ist komplett anders. LSE sowie LSA werden hier angewandt, was zeigt, dass die Zeichensprache für Gehörlose auf keinen Fall universell einsetzbar ist.

Länder wie Großbritannien haben zudem nicht nur eine Gebärdensprache, sondern auch eine für die irische Gemeinde, die schottische und eine nordirische. Das verwirrt sicherlich, aber soll aufzeigen, dass es nicht möglich ist, die Zeichensprache für Gehörlose universell einzusetzen.

Auf der einen Seite bedeutet das, bei Umzügen und Urlauben mehr Aufwand und auf der anderen Seite aber auch, dass nicht alle Gehörlose über ihre Landesgrenzen hinaus kommunizieren können, sondern explizit die Zeichensprache erlernen müssen, die örtlich erforderlich ist. So auch Elisa Nuevo Vallin, die von der spanischen Gebärdensprache jetzt auch noch die britische Zeichensprache lernen muss, um sich in ihrem neuen Wohnort austauschen zu können.

Quelle: The Limping Chicken



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