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Gebärdensprache: Was ist SignDict?

Viele Leser werden sich nun fragen, was SignDict ist. Keine Angst, ihr werdet es erfahren, wenn ihr weiterlest und es ist etwas sehr Interessantes. Mit SignDict ist das erste offene Gebärdensprach-Wörterbuch zum Mitmachen auf den Markt gekommen. Dabei stellt sich natürlich auch die Frage ob denn nun eine Gebärde fehlt oder gibt ob es dazu auch andere Varianten gibt? Wenn ja, dann schafft man dadurch, dass diese einfach mit einem Klick aufgenommen und hinzugefügt werden kann. Das Programm von SignDict ist noch nicht ganz fertig aber die Fertigstellung ist für die nächsten Monate geplant.

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Was noch fehlt ist leider die Aufnahme-Funktion, die noch nicht fertig ist. Wenn ihr euch nun fragt, wie sich der Name SignDict zusammensetzt bzw. worin sein Ursprung besteht, dann muss hier festgehalten werden, dass er sich aus dem englischen Wort für Zeichen, also Gebärde, und dem englichen Wort Dictionary, was für Wörterbuch steht, zusammensetzt. Auch eine Förderung haben wir für dieses einmalige Projekt erhalten. Gefördert wird das Projekt durch den Prototype Fund der einen Entwicklungsbeginn mit dem 1. März 2017 gefördert hat.

Jetzt stellt ihr euch sicher noch die Frage für wen denn das Projekt eigentlich geschaffen wird.

Dieses Wörterbuch ist natürlich in erster Linie für Gebärdende hilfreich im Alltag. Natürlich ist es aber auch für jene Personen gedacht, die diese Sprache erlernen wollen. Es hat zunächst einmal den Zweck, dass es als Nachschlagewerk und Lernhilfe dienen soll. Im weiteren Sinne soll es auch die Gebärdensprache im öffentlichen Raum bekannter machen und die Sichtbarkeit der Gebärdensprache im öffentlichen Raum erhöhen.

Warum benötigt man das Projekt SignDict so dringend? Diese Frage mag für manche Leser durchaus gerechtfertigt sein. Der Initiator des Projektes wollte mit SignDict das erste interaktives Gebärdensprach-Wörterbuch im Internet aufbauen, bei dem jeder Mensch praktisch ohne technisches Vorwissen mitmachen kann.

Wer sich einmal die Mühe macht und die Zeit dazu nimmt, in Google nach Gebärdensprach-Wörterbüchern zu suchen, der wird sehr schnell fündig werden. Es ist leider in der Praxis der Fall, dass die meisten nur ein paar hundert Gebärden haben. Man kann bei diesen Projekten auch leider keine weiteren Gebärden hinzufügen. Hinzu kommt auch noch der Aspekt, dass man in der deutschen Gebärdensprache eine große Anzahl an Variationen für ein Wort suchen muss welches auch existiert. In Wörterbüchern wird allerdings oft nur eine Variante angezeigt.

Das kostenlose Gebärdensprachlexikon SignDict

Genau dieses Problem wird mit SignDict gelöst. Das neue Programm schafft es, dass man bei SignDict möglichst viele Gebärden-Varianten eines Wortes finden wird können auch auch sammeln kann. Das war auch die glühende Zündung für die Idee, das gemeinsame Projekt zu SignDict zu starten und so ein gemeinsames Wörterbuch aufzubauen: Jeder Mensch darf und soll auch mitmachen und Gebärden hinzufügen. Dadurch erst wird das Projekt lebendig. Auch die moderne Technologie erleichtert die Nutzung von Signdict. Man denke in diesem Zusammenhang nur an die vielen Computer, die heute mit einer Webcam ausgestattet sind und mit der du ganz einfach eine Gebärde aufnehmen und hinzufügen kannst.

Die Übertragungsmöglichkeiten sind also besser als jemals zuvor. Das Projekt SignDict ist ein intermediares Projekt welches auch den gemeinsamen Zweck und das gemeinsame Arbeiten am Erfolg bezwecken möchte. Denn nur gemeinsam kann man auch als Gebärdensprach-Community ein interaktives Nachschlagewerk aufbauen, das so viele Gebärden wie möglich in mehreren Gebärdensprachen enthält. Dabei ist vor allem der Startschuss wichtig und den macht SignDict mit der deutschen Gebärdensprache (DGS).

DGS – Deutsche Gebärdensprache

Für alle Interessenten die sich noch nicht mit der deutschen Gebärdensprache näher auseinandergesetzt haben, sei an dieser Stelle kurz erklärt, worum es sich dabei handelt und wo der Ursprung der deutschen Gebärdensprache liegt. Es handelt sich bei der deutschen Gebärdensprache um eine Art visuell-manuelle Sprache, in der schwerhörige oder auch gehörlose Menschen in Luxemburg und Deutschland untereinander und mit Hörenden kommunizieren können. Es ist wie bei jeder anderen Sprache auch auf einzelne Wörter der Sprache aufgebaut, die man aber nicht Wörter sondern Gebärden nennt.

Die deutsche Gebärdensprache wird in den besagten Ländern etwa von 200.000 Menschen dauerhaft oder gelegentlich verwendet. Es handelt sich dabei um eine eigenständige Sprache. Es gibt keine vergleichbare Grammatik wie in der deutschen Sprache. So benutzt man etwa adverbiale Bestimmungen, womit man die Zeit eher am Beginn eines Satzes setzt. Auch die Verben haben eine festgesetzte Satzstellung. So findet man sie meist am Ende eines Satzes. Zusätzlich gibt es etwa auch noch ein eigenes System der Lautsprachbegleitenden Gebärden. Dieses ist etwas komplexer und folgt der deutschen Grammatik genauer.



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